Gestern und heute zeigt sich der Sommer ja wieder von seiner sonnigen Seite. Die Hitzewille vor einigen Wochen hatte Konsequenzen für die Flüsse und Seen in Mittelfranken. Der Brombachsee als Speichersee musste sein Wasser an die Gewässer in Mittelfranken abgeben. Wie sieht es nach den Regenfällen letzten Wochen aus?
Beitrag: Am Kraftwerk Brombachsee hat sich die Lage wieder beruhigt. Der Strom aus dem Speichersee ist kaum mehr sichtbar. Aktuell fließen noch etwa 300 Liter pro Sekunde durch die Zuleitungen in die mittelfränkischen Gewässer. Helga Pfitzinger-Schiele vom Wasserwirtschaftsamt gibt erst einmal Entwarnung.
Vom Altmühlsee aus kontrolliert das Wasserwirtschaftsamt Ansbach die Pegelstände und die Grundwasserspiegel der heimischen Gewässer. Von hier können sie und ihr Team reagieren, aber auch vorbeugen.
Während der Trockenphase im Juli flossen 10 Kubikmeter pro Sekunde aus dem Brombachsee – etwa 66 Badewannen. Dadurch war der Pegel des Brombachsee um etwa zwei Meter gesunken. Das klingt bei einer maximalen Wassertiefe von 36 Meter zunächst mal wenig. In kommenden 20 Jahren soll das Klima in Mittelfranken aber immer trockener werden. In Zukunft könnte das Team um Helga Pfitzinger-Schiele also häufiger das Wasser aus dem Brombachsee umleiten.
Dem Sommer in Altmühlfranken steht also nichts mehr im Wege. Der Regen hat den Wasserspiegel und das Grundwasser wieder steigen lassen. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach konnte die großen Zuläufe mittlerweile wieder schließen. Den großen Storm erzeugt im Wasserkraftwerk erstmal vor allem der Generator.