Knapp 37 % für die CSU – Markus Söder wird aller Voraussicht nach wieder bayerischer Ministerpräsident. Die absolute Mehrheit im Landtag haben die Christsozialen aber weit verfehlt. Es muss also wieder, wie vor der Wahl, eine Koaltion her, am liebsten mit den alten Partnern: Den Freien Wählern.
Damit würde die beiden Parteien auf 122 Sitze kommen – für die absolute Mehrheit werden 102 benötigt. Die Freien Wähler liegen nach der Wahl bei fast 16% und sind damit zweitstärkste Kraft.
Hubert Aiwanger, Chef der Freien Wähler in Bayern, sieht seine Partei durch die Zugewinne gestärkt. Und macht seinen Wunsch nach einem 4. Ministerium noch einmal deutlich:
Auch das wird aller Voraussicht noch eine Rolle bei den Koalitionsverhandlungen spielen.
Bei den voraussichtlichen Oppositionsparteien – Den Grünen, der AfD und der SPD – sieht die Lage anders aus. Während die AfD die größten Zuwächse aller Parteien hat, müssen Grüne und SPD Verluste hinnehmen. Die Stimmung bei den Sozialdemokraten – Enttäuscht:
Sowohl in Bayern als auch in Hessen haben alle Parteien der Ampel-Regierung – SPD, Grüne und FDP – Stimmen verloren. Die bayrische Grünen-Spitzenkandidatin, Katharina Schulze, wünscht sich laut Medienberichten einen Tag nach der Wahl, eine Beendigung der Streitigkeiten. Trotzdem sei auch der Auftrag der Grünen im Landtag klar:
Wie sich die Regierung genau zusammensetzen wird, zeigt sich in der kommenden Woche. Bereits einen Tag nach der Wahl baten sowohl die Freien Wähler als auch die CSU um Koaltionsgespräche. CSU-Chef Markus Söder hat unterdessen dem Parteivorstand Klaus Holetschek als neuen Fraktionsvorsitzenden vorgeschlagen.