In den letzten Wochen gab es eher keine schönen Aussichten, zumindest wenn man sich auf warme Temperaturen gefreut hat. Sommerfeeling? Fehlanzeige! Und auch die Landwirte hätten es gern lieber warm statt regnerisch. Die Weizenfelder sind nämlich bereit für die Ernte und das geht nur bei gutem Wetter. Je länger Regen angesagt ist, desto schlechter wird auch die Qualität beim ausgewachsenen Korn.
Kein gutes Zeichen. Das sind Schwärzepilze und die vermehren sich besonders gern bei wechselnden feuchtwarmen Wetterbedingungen. Die Regentage im Juli waren für die Pilze also perfekt. Günter Klenk hätte dagegen lieber warme Erntetage. Qualitätskontrolle auf dem Feld. Da dürfen auch die Enkel Emilia und Tim mitmachen. Ausreiben, Pusten, Schmecken. Noch sieht es bei einem Großteil der Weizenbestände gut aus.
60 Hektar Ackerbau bewirtschaftet Günter Klenk in Bräuersdorf. 13 davon sind Weizen. Schon in der dritten Generation führt er den Familienbetrieb. Und die nächste will auch schon fleißig Mithelfen. Aktuell ist allerdings nur der kleine Fuhrpark von Enkel Tim im Einsatz. Die Großen Mähdrescher haben noch Pause. Am Ende bestimmt die Weizenqualität auch den Preis. Das können Preisunterschiede zwischen fünf und acht Euro für Landwirt Güter Klenk bedeuten. Eine höhere Qualität bekommt einen höheren Preis. Der Blick auf den Wetterbericht wird also erstmal bleiben.