Gut ein halbes Jahr nach den tödlichen Schüssen auf einer Hochzeitsfeier in Fürth hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 27-jährigen Franzosen erhoben. Er soll den Vater seiner früheren Lebensgefährtin heimtückisch mit mehreren Schüssen in den Oberkörper getötet haben, während das 47-jährige Opfer ahnungslos an einem Gästetisch saß. Hintergrund der Tat seien laut Staatsanwaltschaft Geldforderungen zwischen den Familien.
Nach der Tat am 23. März floh der Mann mit Begleitern nach Frankreich, stellte sich dort aber noch in derselben Nacht der Polizei. Dort soll er die Tat zunächst eingeräumt haben. Später schwieg er. Die zwei mutmaßlichen Komplizen des 27-jährigen Verdächtigen wurden inzwischen ebenfalls festgenommen, ihr Verfahren läuft getrennt. Das Landgericht Nürnberg-Fürth muss nun über eine Prozess-Eröffnung entscheiden.