Es war ein echter Zufallsfund – eine Flaschenpost aus dem Jahr 1951. Gefunden haben sie Bauarbeiter in Langfurth im Landkreis Ansbach. Um Platz für die Versorgungsleitungen zu schaffen, hatten Bauarbeiter den Gehweg an der Ammelbrucher Straße aufgegraben. Dabei kamen zwei Briefe zum Vorschein. Doch der Fund gibt selbst den Verwandten Rätsel auf.
Für Frieda Feurer ist es eine besondere Erinnerung: Die Nachricht, die vor einem knappen Monat gefunden wurde. Es ist eine Botschaft aus einer anderen Zeit. Der Autor des Textes: ihr Ehemann. Über 25 Jahre waren die beiden verheiratet. – bis zu seinem Tod 1984. Ein Bekannter aus dem Ort hat der 86-Jährigen den Brief übergeben.
1951 haben Hermann Feurer und sein Schulkamerad Klaus Flatzek in der Ammelbrucher Straße einen Baum gepflanzt. Das wollten die beiden für ihre Nachkommen festhalten. Im Brief dokumentiert er genau die Pflanzung des Baumes – als Achtklässler. Bei Bauarbeiten wurde die Nachricht gefunden. Für die Familie der Beginn einer Spurensuche. Das Besondere für Frieda Feurer ist: sie wusste nichts von dem Brief. Jetzt möchte sie der Sache auf den Grund gehen. Offen bleibt zum Beispiel, wie die beiden sich kennengelernt haben. Eine Idee hat die Langfurtherin allerdings. Letztlich muss das Rätsel wohl offenbleiben. Allerdings hat Hermann Feurer gerne Dinge festgehalten. Denn: Erinnern war dem Pinselmacher immer wichtig. Außerdem beschreibt Frieda ihren Mann als offen und schelmig. So könnte die Idee für Flaschenpost entstanden sein. Die soll jetzt eingerahmt werden. So kann die Familie jetzt die Erinnerung an Hermann Feurer wachhalten.