Der Fürther Ludwigsbahnhof gehörte zu den ersten Bahnhöfen Deutschlands. Dort kam auch der Adler – die erste Lokomotive im Personenverkehr – bei seiner ersten offiziellen Fahrt 1835 an. Ein Meilenstein in der Geschichte der Zugfahrt. 30 Jahre später wurde der Ludwigsbahnhof dann vom heutigen Hauptbahnhof abgelöst. Nachdem 2018 Investoren das denkmalgeschützte Gebäude erworben hatten, wurde der Bahnhof umfassend saniert. Und heute offiziell wiedereröffnet.
Für Oberbürgermeister Thomas Jung das Aushängeschild der Stadt. Schon am Anfang seiner Amtszeit stand der Bahnhof auf der To Do Liste. Für Jung immer noch die richtige Entscheidung, das Gebäude in die Hände von Investoren zu geben. Denn die Bahn hätte es einfach abgerissen und neu gebaut. Das wäre nicht im Sinne der Stadt gewesen.
Das ist einer der Gründe, weshalb die Sanierung auch länger gedauert hat, als zuerst angenommen. 2019 haben die Sanierungsarbeiten am Hauptbahnhof begonnen. Auch die Innenräume wurden saniert. Dort ist ab sofort eine Dauerausstellung zur Geschichte der Eisenbahn zu sehen. In naher Zukunft soll noch eine 800 qm große Arztpraxis in das Bahnhofsgebäude einziehen. Und auch für Thomas Jung ist der Bahnhof noch nicht perfekt – denn er ist immer noch nicht barrierefrei. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Stadt im Austausch mit der Bahn. Damit den frisch sanierten Bahnhof auch jeder nutzen kann.