Vier Spiele am Stück haben die Basketballer der Nürnberg Falcons eingefahren. Hinter dem Derbysieg steht aber noch ein kleines Fragezeichen.
Tim Köpples Dreier macht am Ende den Unterschied. Die Nürnberg Falcons gewinnen das Derby gegen Bayreuth 90:89.
Nervenaufreibend! Und das bis zur letzten Sekunde und darüber hinaus. 3,6 Sekunden vor Schluss hat Bayreuth noch eine letzte Chance auf den Sieg. Die strittige Szene beim Rebound pfeifen die Schiedsrichter aber zugunsten der Falcons. Es ist der erste Derbysieg gegen die Oberfranken.
Tatsächlich könnte die Schlussszene die Beteiligten noch etwas beschäftigen. Der BBC Bayreuth wird wohl Protest gegen die Spielwertung einlegen. Trevor Baskin, der das mögliche Foul innerhalb der Spielzeit verursacht haben soll, ist nach dem Spiel erleichtert über die Tatsachen-Entscheidung der Schiedsrichter.
„Wir konnten den Rebound erst nicht sichern, aber als wir den Ball hatten und der Buzzer ertönte, haben wir alle gejubelt, als hätten wir gewonnen. Dann rannte der Schiedsrichter aufs Feld und hat ein Foul angezeigt. Mir ist das Herz in die Hose gerutscht und ich war sehr nervös. Aber zum Glück steht am Ende der Sieg.“ – Trevor Baskin, Forward Nürnberg Falcons
So dramatisch das Ende ist, so intensiv beginnt die Partie. Die Falcons starten mit einem 6:0-Lauf, Bayreuth kontert und geht mit 13:6 in Führung. Das Team von Ralph Junge ist besonders im zweiten Viertel spielbestimmend, kann sich aber nicht entscheidend absetzen. Auch weil von der Freiwurflinie zu häufig die Nerven versagen. Einzig Julius Wolf bleibt dort fehlerfrei.
Das glückliche Ende des offenen Schlagabtausches dürfen die Spieler nun ein paar Tage genießen. Erst am 7. Dezember steht in Koblenz die nächste Partie an. Dann geht der Traum von den Play-offs weiter.
Die Länderspielpause ermöglicht nun ein paar freie Tage abseits des Courts.
Ob Amsterdam, London oder Zeit mit der Familie. Spätestens mit dem Dezember kehrt der Fokus auf den Basketball in die Köpfe der Spieler zurück. Denn in der geilsten Zeit des Jahres im Frühjahr wollen die Falcons nicht nur zuschauen.