Der neu angekündigte GDL-Streik stößt auf Kritik. Die Deutsche Bahn hält die die dritte Arbeitsniederlegung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer für überzogen. Die Bahn sei bereits auf die Forderungen der GDL – unter anderem eine Lohnerhöhung um 3,2 Prozent in zwei Schritten – eingegangen. Auch von Seiten der konkurrierenden Bahn-Gewerkschaft EVG hagelt es Kritik. Sie wirft der GDL vor, sie gehe mit dem Streik auf Mitgliederfang. Linken-Fraktionschef Bartsch forderte nun sogar die Kanzlerin auf, den Arbeitskampf zu verhindern. Der Streik im Personenverkehr startet am Donnerstag den 2. September und soll dann fünf Tage lang andauern. Laut der Bahn soll nur ein Viertel der Fernverkehrszüge fahren – Regional- und S-Bahnen zu 40%. Für die Streikdauer legte der Konzern bereits einen Ersatzfahrplan vor.