Fr., 11.04.2025 , 17:50 Uhr

Neue Ära: MAN Nürnberg startet mit Batterieproduktion für eBusse und eTrucks

Seit dieser Woche steht der Koalitionsvertrag. Nun ist klar: Die CSU ist in den nächsten fünf Jahren verantwortlich für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will mit diesem Ministerium durch neue Technologien die Wirtschaft in Deutschland ankurbeln. Ein mittelfränkisches Unternehmen arbeitet bereits an diesem Ansatz und transformiert sich.

Statt Diesel, jetzt mit Strom: Die Firma MAN Trucks & Bus will künftig auf Elektromobilität umsteigen. Das Ziel: Effizientere und nachhaltigere Transportmöglichkeiten schaffen. Am Produktionsstandort in Nürnberg hat heute offiziell die Großserien-Produktion der Batterien gestartet. Laut CEO Alexander Vlaskamp rollen die ersten eTrucks bereits auf den Straßen. Bisher hat das Unternehmen 100 Millionen Euro in die Fertigung der MAN-Batterien investiert. Weitere 150 Millionen sollen folgen. Das Projekt wird mit etwa 18 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und vom Freistaat Bayern unterstützt. Ministerpräsident Markus Söder verspricht darüber hinaus weitere 30 Millionen Euro Fördergelder für die Forschung der Batterien-Technologie am MAN-Standort Nürnberg. Mit dem Umstieg auf E-Mobilität will das Unternehmen auch rund 400 zukunftsfähige Arbeitsplätze sichern. Mitarbeitende aus der Gießerei, Logistik und Motorenmontage können durch Umschulungen bereits in der Batterieproduktion eingesetzt werden. In der aktuellen Ausbaustufe können 50.000 Batteriepacks pro Jahr in Nürnberg produziert werden. Mit dem neu errichteten Gebäude sollen die Produktionskapazitäten allerdings steigen. Mit der Transformation des Unternehmens soll nicht nur der Wirtschaftsstandort Mittelfranken, sondern ganz Europa gestärkt werden, so Söder. Ursprünglich entwickelte das Unternehmen die ersten Dieselmotoren. Nun rollen die ersten MAN eTrucks über die Straßen, angetrieben mit Strom.  

 

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