Im Klinikum Nürnberg können ab sofort Opfer von sexuellem Missbrauch, Vergewaltigung oder sexueller Nötigung entsprechende Verletzungen und Spuren, vertraulich sichern und aufbewahren lassen. Dazu gehören Hautpartikel, Haare oder Sperma – diese werden für bis zu zwei Jahre fachgerecht asserviert. Fotos von Verletzungen werden nur mit Einverständnis angefertigt. Den Betroffenen soll damit ermöglicht werden, in Ruhe zu überlegen ob und wann sie zur Polizei gehen wollen. Anlaufstelle ist die Notaufnahme an den Standorten Nord und Süd des Klinikums oder die gynäkologische Ambulanz am Klinikum Nord. Auf Wunsch des Opfers kann auch der psychosoziale Kriseninterventionsdienst und Dolmetscher hinzugezogen werden.