1919 wurde erstmals ein Heimatmuseum in Erlangen eröffnet. Der Standort war zunächst der Wasserturm in der Apfelstraße, der zwischenzeitlich auch als Studentengefängnis diente. 1964 zog das Museum dann in die heutige Bleibe um, das ehemalige Altstädter Rathaus. Wir werfen einen Blick auf die neue Sonderausstellung und fragen die Museumsleiterin Brigitte Korn, warum sich ein Besuch lohnt.
Intervention und Spurensuche – das ist der Titel der neuen Sonderausstellung, die seit dem 13. November im Erlanger Stadtmuseum zu sehen ist. Im Fokus stehen Werke der Künstlerin Regine von Chossy. Für Museumsleiterin Brigitte Korn ist es eine äußerst interessante Zusammenarbeit.
Die neue Sonderausstellung und die Dauerausstellung sind nicht, wie sonst üblich, strikt getrennt. Die Werke der Künstlerin haben sich auch in die Vitrinen der Dauerausstellung eingeschlichen, um einen neuen Blick auf Altbekanntes zu geben. Die Arbeiten von Regine von Chossy sind Zeichnungen, Gemälde und Objekte.
Eine besondere Kuriosität ist das Haarmuseum, das die Künstlerin schon seit über 40 Jahren betreibt und das nun im Erlanger Stadtmuseum Station macht. Haare von unterschiedlichsten Personen und Körperstellen werden hier gesammelt und zur Schau gestellt. Wer nicht nur gucken, sondern selbst mitmachen will, kann gleich vor Ort ein paar Haare spenden. In der Dauerausstellung erfahren die Besucher nach wie vor alles über die Erlanger Geschichte. Und vielleicht weckt auch das ein oder andere Ausstellungsstück Erinnerungen…
Auch für Familien weitet das Erlanger Stadtmuseum sein Angebot aus, mit Mitmachstationen in den Ausstellungsräumen. Und noch bis zum 12. März ist die Sonderausstellung Intervention und Spurensuche zu sehen.