Um langfristige Trends zu erfassen, gibt es in Bayern rund 300 Messstellen. Diese messen den stündlichen Wert der Wasserhöhe. Alle zwei Monate werden sie händisch kontrolliert. Die gesammelten Daten kann Markus Weber-Schab auf einem Tablett auswerten. Aktuell ist das Niedrigwasser noch nicht so drastisch wie letzten Sommer – insgesamt zeigt sich dennoch ein besorgniserregender Trend.
Während Starkregen schneller abfließt, ermöglicht eine geschlossene Schneedecke das langsame Versickern in die tieferen Schichten des Bodens. So entsteht neues Grundwasser. Die Grundwasserbildung ging bayernweit in den letzten 10 Jahren leicht nach unten. Thomas Keller fordert innovative Alternativen, um das Wassermanagement effizienter zu gestalten. Deswegen appelliert das Wasserwirtschaftsamt, möglichst wenig Wasser zu verschwenden.
Besonders bei Golf- oder Fußballplätzen sollte beim Gießen auf den richtigen Zeitpunkt geachtet werden. Grundsätzlich gilt: immer am frühen Morgen oder späten Abend gießen. Ansonsten kann das Wasser nicht in den Boden absickern.