Es ist der wohl bedeutenste Prozess der Neuzeit. Seit Mai 2013 steht Beate Zschäpe vor Gericht. Die Anklage: Sie soll maßgeblich an den Morden des nationalsozialistischen Untergrundes beteiligt gewesen sein. 10 Menschen sterben dabei. Jahrelang tappen die Ermittler im Dunkeln. Dann im November 2011 der Durchbruch – in einem Wohnwagen in Thüringen werden die Leichen von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gefunden – schnell ist klar. Die Beiden waren Drahtzieher der Mordserie. Unklar bleibt: Welche Rolle spielte deren Freundin Beate Zschäpe, die sich kurz nach dem Tod ihrer Komplizen stellt. Jetzt knapp 250 Verhandlungstage später bricht Zschäpe ihr Schweigen – und sorgt damit für Fassungslosigkeit.