9 Uhr Dienstbeginn bei den Johannitern. Die Sozialarbeiter Natasha Crickmore und Jonathan Borcoman richten ihr mobiles Büro her — einen kleinen Bus, der für viele Menschen ein wichtiger Anlaufpunkt ist. Von hier aus beraten sie Obdachlose. Täglich fahren sie verschiedene Unterkünfte an, unterstützen beim Ausfüllen von Anträgen, beim Verfassen von Briefen und hören einfach zu. Doch bevor die ersten Gespräche beginnen, wird der Bus erst einmal zum funktionierenden Beratungsraum umgebaut.
Das mobile Büro gibt es erst seit diesem Jahr, da viele Unterkünfte für Obdachlose keinen Sozialdienst anbieten. Dieser ist aber wichtig, um den Menschen wieder auf die Beine zu helfen. Doch zu Beginn gab es ein paar Schwierigkeiten.
Natasha Crickmore arbeitet seit Anfang des Jahres beim Franz-Projekt mit. Der Name entsteht aus dem Slogan “Du hast Fragen, wir antworten und kommen zu dir”.
Jonathan Borcoman war vorher in der Flüchtlingshilfe tätig. Ihm ist es besonders wichtig Randgruppierungen zu helfen und er hat eine klare Vorstellung für die Zukunft.
In Nürnberg gibt es rund 2500 Obdachlose, doch die Dunkelziffer ist wohl weit größer. Mit dem mobilen Büro wollen die Sozialarbeiter den Bedürftigen wieder Stück für Stück Stabilität zurückbringen.