Der Prozess um den als „Sekten-Guru von Lonnerstadt“ bekannt gewordenen Gerhard L. und seine Lebensgefährtin könnte sich verzögern. Eigentlich sollte am 25. Juli ein Urteil fallen.
Allerdings konnte der heute geladene Sachverständige nicht gehört werden. Außerdem möchte einer der Anwälte die Akten einsehen, was neue Beweisanträge zur Folge haben könnte.
Seit Dienstag muss sich das Paar aus Lonnerstadt vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen verantworten. Die beiden sollen dem Sohn der Angeklagten unter anderem drei Jahre lang medizinische Hilfe vorenthalten haben und das obwohl der damals 12-Jährige schwer an Mukoviszidose erkrankt ist.