Wegen versuchten Totschlags und Volksverhetzung muss sich seit heute ein 49-Jähriger vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. An Neujahr soll der Angeklagte am U-Bahnhof Langwasser-Süd einen Mann ins Gleisbett geschubst haben. Als das Opfer versuchte, wieder auf den Bahnsteig zu gelangen, trat und stieß der stark alkoholisierte Angeschuldigte ihn wieder zurück. Ein VAG-Mitarbeiter veranlasste die Sperrung des U-Bahnhofes, sodass letztlich kein Zug kam, das Opfer gerettet und der 49-Jährige festgenommen werden konnte. Als Motiv für sein Handeln gab der Mann mehrfach und lautstark an, dass er Juden hasse und gleich gerochen habe, dass es sich bei seinem Opfer um einen Juden handele. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage angesetzt – das Urteil soll am Donnerstag fallen.