Heimtückischer Mord: So lautet die Anklage gegen den Mann, der im August 2024 in Schwabach einen 42-Jährigen tödlich angegriffen haben soll. Die Tatwaffe: ein ca. 30 cm langes Küchenmesser. Am Landgericht Nürnberg-Fürth begann heute der Prozess. Der Angeklagte weist die Schuld von sich. Er wollte den Getöteten lediglich zur Rede stellen.
Der Angeklagte soll in den frühen Morgenstunden seinem Opfer aufgelauert und ihm mehrere tiefe Schnittwunden zugeführt haben. Außerdem soll er zweimal auf den Brustkorb des Opfers eingestochen haben. Noch am Tatort starb der 42-Jährige. Die Ermittlungen ergaben ein Motiv: der Angeklagte soll mit der Ehefrau des Getöteten mehrere Jahre eine Beziehung geführt haben. Darüber gab der Angeklagte heute Auskunft.
Nun gilt es für das Gericht festzustellen, welcher Tathergang der Wahrheit entspricht. Entweder hat der Angeklagte dem Opfer aufgelauert und ihn heimtückisch ermordet oder er wollte den Ehemann seiner Geliebten lediglich zur Rede stellen. Im Gerangel wurde er tödlich verletzt.
Sollte der Angeklagte wegen Mordes verurteilt werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Zehn weitere Prozesstage sind angesetzt. Ein Urteil soll am 1. August fallen.