Von der kleinsten Erdbeerernte seit 1995 spricht der Deutsche Bauernverband in diesem Jahr. Auch die Getreideernte ist eher durchschnittlich ausgefallen. Franken Fernsehen hatte darüber berichtet. Positive Nachrichten gibt es nun aber von der Apfel-Ernte. Die größten Anbauflächen liegen zwar in Baden-Württemberg und Niedersachsen.
Die Apfelernte läuft auf Hochtouren. Der Fränkische Obstbauern e.V. geht von einem Ernteanstieg von rund zehn Prozent im Vergleich zum leicht unterdurchschnittlichen Vorjahr aus. Und auch in Gustenfelden im Landkreis Roth hängen die Bäume zum Erntebeginn voller reifer Früchte. Der Familienbetrieb von Obstbaumeister Manfred Winkler baut auf 14 Hektar 13 verschiedene Sorten an.
Auch die Region profitiert vom günstigen Wetter. In Franken werden Äpfel auf einer Fläche von 580 Hektar angebaut – weniger als zwei Prozent der Anbau-Fläche in Deutschland. In Mittelfranken beträgt die Anbaufläche 99 Hektar. Laut des Statistischen Bundesamtes fällt die Ernte in Deutschland überdurchschnittlich aus. Erstmals seit 2022 übersteigt der Ertrag wohl eine Million Tonnen Äpfel. Mehr Äpfel bedeuten aber für regionale Direktvermarkter wie Manfred Winkler nicht gleich Dumping-Preise.
Im Hofladen der Familie Winkler kostet das Kilogramm bis zu 2,90 Euro. Die Preise seien stabil – unabhängig der guten Ernte. Derzeit werden die Frühsorten Delbar und Zari geerntet.
Doch nicht nur die Apfelernte läuft gut. Manfred Winkler freut sich auch über eine gute Ausbeute bei Zwetschgen und Birnen. Die Apfelernte läuft noch bis Ende Oktober, bis die Sorte Schweizer Glockenapfel geerntet wird.