Es war für viele die Aufreger-Nachricht: Schuh-Mengin aus Erlangen ist pleite. Jetzt stellt das Unternehmen klar. So wie die Situation in ersten Medienberichten dargestellt wurde, ist sie nicht. Zwar habe Mengin einen Antrag vor dem Insolvenzgericht gestellt, allerdings auf eine Sanierung in Eigenverwaltung. Bedeutet: Das Unternehmen hat seit Längerem mit der Internetkonkurrenz zu kämpfen und ist in wirtschaftliche Schieflage geraten. Eine geordnete Neuausrichtung soll den Betrieb jetzt wieder auf Vordermann bringen. Wie genau die Sanierung aussehen wird, ist noch nicht bekannt. „Man werde erst die wirtschaftliche Lage genau analysieren und dann passende Maßnahmen festlegen“, so der zuständige Sachverwalter Dean Didovic heute. Filialschließungen oder eine Zahlungsunfähigkeit müssten die Mitarbeiter aber vorerst nicht fürchten. Das Familienunternehmen Mengin wurde 1919 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Erlangen. Insgesamt sind in dem Unternehmen 200 Mitarbeiter in 13 Filialen angestellt.