Schach – das Spiel, bei dem jede Figur ihren eigenen Charakter hat und jede Entscheidung zählt. Klingt vielleicht etwas angestaubt, nach nerdigem Denksport – aber weit gefehlt: Die wahren Könige und Königinnen sitzen heute nicht nur am Brett, sondern sind oft noch in der Schule. Kinder, die mit schnellen Ideen, Mut und einer gehörigen Portion Spielfreude zeigen, dass Schach alles andere als langweilig ist:
Am Martin-Behaim-Gymnasium in Nürnberg fand Ende November die mittelfränkische Schulschachmeisterschaft statt. Über 300 Schülerinnen und Schüler traten in 73 Teams an, verteilt auf sechs Altersklassen. Gespielt wurden sieben Runden nach dem Schweizer System, bei dem Teilnehmende je nach aktuellem Punktestand Gegnerinnen und Gegner auf ähnlichem Leistungsniveau erhalten.
Für das angetretene Team mit Prajna, Elisabeth, Adam und Parsa bedeutete das ein intensiver Turniertag mit Vorbereitung, mehreren Partien und laufender Leistungsbewertung. Schulschachreferent David Denninger betonte, dass Schach an Popularität gewinnt: Immer mehr Kinder spielen online oder in Vereinen, was sich auch in der gestiegenen Teilnehmerzahl sowie einem höheren Anteil an Mädchen widerspiegelt.
Das Team erreichte am Ende den zweiten Platz und qualifizierte sich damit für die bayerische Schulschachmeisterschaft.