Der Drachenlord provozierte im Internet mit extremen und rechtswidrigen Ansichten. Dafür wird er nicht nur im Internet beschimpft, seine sogenannten “Hater” kommen, sogar zu seinem Haus, oft gipfelt es in Gewalt. Vor drei Jahren wird das Haus vom Drachenlord abgerissen. Doch der Kult um seine Figur ist geblieben.
Eine Versammlung wegen eines Internet-Hasskults.
Rund 4000 Menschen haben am Wochenende trotz Versammlungsverbotv einen Ortsteil vor Emskirchen belagert. Grund dafür: das “Schanzenfest”, welches Gegner der Internetpersönlichkeit Rainer Winkler alias dem Drachenlord ausgerufen haben. Von hier aus wollte die Gruppe zu seinem bereits abgerissenen Haus pilgern.
Auslöser ist eine Internet-Hasskultur gegen den Drachenlord und seine Aussagen. Bereits zum 7. Mal wurde das Schanzenfest über Social Media ausgerufen. Die Stadt hatte noch versucht, sich dagegen zu wehren.
Die Polizei wurde unterstützt vom USK und der Reiterstaffel aus Nürnberg. Trotzdem kam es zu Sachbeschädigungen, Widerstand gegen die Polizei und Beleidigungen. Zudem wurde Pyrotechnik in einem nahegelegenen Wald gezündet. Ein Mann verletzte sich beim Versuch in eine Jagdhütte einzudringen so, dass er ins Krankenhaus musste.
Das Eindringen in den ehemaligen Wohnort des Drachenlords Altschauerberg konnte die Polizei verhindern. Rücksicht auf die Anwohner wollen die Hater nicht nehmen. Gegen 16:30 Uhr konnte die Versammlung aufgelöst werden. Rund 100 Verfahren wegen Ordnungswidrigkeit wurden eingeleitet.