Sommerzeit ist Badezeit. Besonders auf Kinder hat Wasser eine große Anziehungskraft. Umso erschreckender ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von forsa im Jahr 2022. Demnach können 20 Prozent der Grundschulkinder in Deutschland nicht schwimmen. Die Möglichkeiten es zu erlernen sind begrenzt, weil immer mehr Bäder schließen. Die Wartelisten für bestehende Kurse sind endlos lang. Trotzdem sollte jedes Kind die Möglichkeit haben, den sicheren Umgang mit dem Element Wasser zu erlernen – das ist das Ziel der Stiftung “Deutschland schwimmt”.
Julius ist 5 Jahre alt und besucht einmal in der Woche einen Schwimmkurs im Hallenbad Pegnitzaue in Schwaig. Eine halbe Stunde lang erlernt er hier spielerisch den sicheren Umgang mit dem Element Wasser.
Geleitet wird der Kurs von Britta Hutzler. Sie unterrichtet Kinder im Auftrag der Stiftung “Deutschland schwimmt” seit 1,5 Jahren. Das besondere: In den inklusiven Gruppen ist wirklich jeder willkommen.
Ein Kurs umfasst sechs Einheiten und kostet 80 Euro pro Kind. In Anbetracht der Zahl an tödlichen Badeunfällen sinnvoll investiertes Geld. Laut Statista sind allein im vergangenen Jahr 20 Kinder im Alter zwischen 0 und 10 Jahren in Deutschland ertrunken.
Ein Schwimmkurs alleine genügt aber nicht. Britta Hutzler sieht auch die Eltern in der Pflicht. 20 Prozent der Grundschüler in Deutschland können nicht schwimmen – eine erschreckende Zahl – auch für Julius Mutter, die ihren Sohn heute in den Kurs begleitet. Im Schwimmkurs steht der Spaß natürlich an erster Stelle. Aber auch die Kleinsten erkennen bereits den ernsten Hintergrund. Julius geht mit gutem Vorbild vorran – sein nächstes Ziel: Das Seepferdchen. Weitere Informationen zur Stiftung “Deutschland schwimmt” finden Sie hier.