Es ist der 3. Dezember als Harald morgens sein Haus verlässt, um auf die Arbeit zu gehen. Der 61-Jährige ist externer Gutachter beim Jobcenter in Rothenburg ob der Tauber. Für den Mann ist die Rente in absehbarer Nähe. Soweit wird es jedoch nicht mehr kommen. Gegen Mittag des selben Tages ist er tot, erstochen von einem 28-jährigen Arbeitslosen. Der tragische Vorfall ist nicht der erste in einem Jobcenter. Schon im September 2012 hatte ein 52-Jähriger eine Sachbearbeiterin in Neuss erstochen. Gewalteskalationen, die scheinbar aus Lappalien heraus entstehen.