Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will den öffentlichen Dienst bis 2040 deutlich verkleinern. Im „Münchner Merkur“ kündigte der CSU-Chef an, rund 10.000 Planstellen abzubauen – doppelt so viele wie bisher vorgesehen. Begründung: 40 Prozent des Landeshaushalts fließen in den Staatsdienst. Durch mehr Digitalisierung, Bürokratieabbau und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz sollen Stellen langfristig wegfallen. Die SPD warnt vor einem „totgesparten“ Staat, in dem Bürgerinnen und Bürger länger warten müssten, und fordert stattdessen besseren Bürokratieabbau und mehr digitale Angebote. Laut ifo-Institut gibt Bayern schon jetzt mit knapp 1.400 Euro pro Einwohner weniger für Personal aus als die meisten westdeutschen Flächenländer.