Kaum hat der Einzelhandel wieder geöffnet schon sind einige Läden wieder dicht. Grund diesmal aber nicht die Pandemie, sondern Streiks im bayerischen Einzelhandel – die heute ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten. Über den ganzen Freistaat verteilt wurden insgesamt über 50 Betriebe bestreikt. In Nürnberg fanden beispielsweise Aktionen bei Douglas, Kaufland oder beim Großhändler Metro statt. Aufgrund geltender Hygienebestimmungen, haben sich die Protestierenden nur zu kurzen Aktionen vor den Betrieben versammelt. Mehr Wertschätzung und Respekt wünschen sich die Beschäftigen – in Form von Entgelderhöhungen. Durch die Streiks soll der Druck in den Tarifverhandlungen erhöht werden, damit es bald zu einem Abschluss kommt, so verdi.