Do, 16.11.2023 , 16:34 Uhr

Streik im Öffentlichen Dienst: 1200 Menschen ziehen durch Erlangen

Für eine bessere Bezahlung zieht Janine Schwember heute ihre Warnweste an. Seit 20 Jahren arbeitet die Gesundheits- und Krankenpflegerin bereits in ihrem Traumberuf. Die aktuellen Arbeitsbedingungen möchte sie aber so nicht weiter hinnehmen. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des Uniklinikums, der Behörden und der Polizei, sowie der Friedrich-Alexander-Universität, nimmt sie an einer Streikversammlung vor dem Erlanger E-Werk teil.

Die Forderung von verdi: ein Anstieg der Tariflöhne um 10,5 Prozent, mindestens aber 500€ im Monat. Von Arbeitgeberseite wurde darauf bisher nicht eingegangen. Für Gewerkschaftssekretär Martin Schmalzbauer ein inakzeptables Verhalten, insbesondere während der Inflation. Vorbei am Uniklinikum und der FAU zieht der Demonstrationszug bis zum Rathausplatz. Dort findet eine Kundgebung statt. Der Tarifstreik wird wie schon so oft, auf dem Rücken der Patientinnen und Patienten ausgetragen. Das bedeutet: während der Arbeitsniederlegung gibt es im Uniklinikum zwar eine Notversorgung, alle anderen müssen jedoch warten. Janine Schwember hat deshalb aber kein schlechtes Gewissen.

Sollte den heutigen Forderungen in den kommenden Wochen nicht nachgekommen werden, werden sich laut Martin Schmalzbauer die Streiks weiter ausweiten. Auch Janine Schwember wird dann erneut ihre Warnweste anziehen und für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen.

 

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