Der Stromtrassen-Ausbau in Bayern hinkt um Jahre hinterher. Knapp ein Dutzend Projekte zum Netzausbau laufen derzeit unter der Verantwortung des Bayreuther Unternehmens Tennet. (Der Netzbetreiber ist im Freistaat für den Großteil des Übertragungsnetzes zuständig.) Besonders die großen Überland-Stromleitungen Südostlink und Südlink stocken. Sie sollten eigentlich heuer fertig werden, inzwischen ist die Inbetriebnahme für 2027 beziehungsweise 2028 geplant. Auch bei den übrigen Stromtrassen-Projekten werden meist noch Jahre vergehen, bis Strom fließt. Bleibendes Problem für Tennet ist der Widerstand aus betroffenen Kommunen und von Grundeigentümern. Den gebe es bei allen Netzprojekten, derzeit ganz besonders bei der Juraleitung in Mittelfranken.