Hinter sonst verschlossene Türen schauen – das hat doch immer einen besonderen Reiz. Und das ist am letzten Ferienwochenende nochmal möglich! Und zwar beim deutschlandweiten Tag des offenen Denkmals. Mit dabei – viele Institutionen aus der Region. Auch in Erlangen, dort gibt es zum Beispiel Einblicke in das historische Mauerhaus. Vorab haben wir dem Haus schonmal einen Besuch abgestattet.
Seit vier Jahren das Herzensprojekt von Pia und Klaus Meinetsberger. Zusammen engagieren sie sich im Heimat- und Geschichtsverein Erlangen und sanieren das geschichtsträchtige Häuschen. Am Ende sollen hier auch Räumlichkeiten für den Verein entstehen. Das Besondere an dem Gebäude: Es ist genau an die Stadtmauer gebaut.
Das Haus stammt aus dem Jahr 1670. Es überstand als eines der wenigen Häuser den großen Altstadtbrand in Erlangen im 18. Jahrhundert. Bis 2012 war das Gebäude sogar noch bewohnt.
Die Fundamente wurden schon neu gemacht, denn die Statik beim Mauerhaus stimmte nicht mehr. Auch das Dach wurde schon saniert. Von innen mit neuen Holzbalken gestützt, von außen historische Ziegel gedeckt. Um die Decken und Wände wollen sich Pia und Klaus als nächstes kümmern. Zumindest von außen strahlt die Stadtmauer schon wieder.
Einblicke in die Geschichte der Stadtmauer und des Mauerhauses wird es auch am Sonntag geben, bei zwei Führungen. Und es ist noch mehr Programm geplant.
In etwa zwei Jahren soll das Mauerhaus dann fertig saniert sein. Beim Tag des offenen Denkmals können Interessierte schon vorab einen Blick hineinwerfen. Deutschlandweit nehmen rund 6000 Institutionen an dem Aktionstag Teil teil. Auch das Nürnberger Volksbad und der Laufertorturm öffnen am Sonntag ihre Türen. Mehr Informationen zum Tag des offenen Denkmals finden Sie hier.