Städte wie Hamburg, München oder Köln machen es schon. Dort führt das Modell zu einer höheren Nutzung und Zufriedenheit. Die Rede ist vom Taxifestpreis. Die Idee: Unabhängig von Verkehrssituation oder Fahrtdauer, wissen Fahrgäste schon vorab, was sie zahlen werden. Seit 01. Mai ist das jetzt auch in Nürnberg möglich.
Baustellen, Stau, rote Ampeln: All das hat bisher die Kosten für Taxifahrten in die Höhe getrieben. Seit 01. Mai ist das in Nürnberg anders. Jetzt gibt es neben dem Taxameter auch die Möglichkeit nach einem Festpreis zu fahren, unabhängig von der Fahrtdauer. Sinan Ünlühan, der Geschäftsführer des Nürnberger Taxiunternehmens Vatan ist überzeugt von der Umstellung.
Das Ziel: Die Taxiunternehmen sollen durch den Festpreis konkurrenzfähiger werden, um mit Angeboten wie Uber oder Bolt mithalten zu können. Langfristig soll das Taxi so auch wieder zu einer planbaren Alternative zum ÖPNV werden. Vor allem aber profitieren die Fahrgäste davon.
Obwohl dieses Angebot erst seit ein paar Tagen gilt, kann Sinan Ünlühan schon jetzt eine positive Bilanz ziehen: Mehr als jeder zweite Fahrgast möchte nach Festpreis fahren. Für diese Möglichkeit gibt es allerdings Einschränkungen. Ob Fahrgäste also weiterhin nach Taxameter fahren wollen oder jetzt die Möglichkeit des Festpreises nutzen, bleibt ihnen selbst überlassen. Baustellen, Stau und rote Ampeln spielen da jedoch keine Rolle mehr.