In Deutschland sind etwa 400.000 Menschen an Morbus Parkinson erkrankt. Die meisten erhalten die Diagnose erst im höheren Alter, zwischen 45 und 65 Jahren. Es ist eine neurologische Erkrankung, bei der das Gehirn immer weniger Kontrolle über die Muskeln hat.
Neben der richtigen Einstellung der Medikamente gibt es noch andere Maßnahmen, die Betroffenen helfen können. Und dazu gehört auch: Tischtennis.
2020 erfuhr Sven Trautner von seiner Diagnose: Morbus Parkinson. Zu den Hauptsymptomen zählen neben unkontrollierbarem Zittern auch die Steifheit der Muskeln sowie Unbeweglichkeit.
Durch einen Podcast hat er zufällig von dem Verein Ping Pong Parkinson erfahren, der Tischtennis als therapeutisches Mittel gegen Parkinson bekannter machen möchte. Sven Trautner hat sich dann umgehört, ob es auch in seiner Heimat so einen Verein gibt – was nicht der Fall war. Deshalb ergreift er selbst die Initiative.
Seit März 2024 gibt es eine Kooperation zwischen Ping Pong Parkinson und dem Krankenhaus Rummelsberg, genauer gesagt der Klinik für Neurologie. Ein Pionierprojekt.
Auch Studien belegen mittlerweile die Wirksamkeit von Bewegungstherapien bei Parkinson. Und davon berichten auch die Betroffenen.
Mittlerweile ist Sven Trautner bayerischer Landesleiter für “Ping Pong Parkinson”. Im Jahr 2023 wurde er deshalb mit dem Inklusionspreis der Stadt Schwabach ausgezeichnet. Auch in der Zukunft ist einiges geplant. Er möchte noch mehr Erkrankte für den Sport begeistern und weitere Kooperationen mit Kliniken vorantreiben.