Beim Nürnberger Altstadtfest wurde es am Wochenende wieder nass, zumindest für die, die beim traditionellen 53. Fischerstechen den Kürzeren zogen. Mit Lanzen bewaffnet versuchen die Teilnehmer, ihre Gegner aus dem Boot zu stoßen. Wer fällt oder drei Strafpunkte kassiert, scheidet aus. Doch hinter dem Spektakel steckt mehr als nur ein sportlicher Wettkampf.
Die Boote sind bereit, die Kämpfer auch: Aus ganz Franken und sogar vom Schliersee in Oberbayern reisten die Teams an. Die Lokalmatadore, die Pengertz Ratz’n aus Nürnberg, gingen als Titelverteidiger ins Rennen – angeführt von Benjamin Hrdina.
Schon in der ersten Runde kam es zum brisanten Duell: Nürnberg gegen Bamberg. Der amtierende König Benjamin Hrdina trat gegen Newcomer Lukas an. Ein spannendes Aufeinandertreffen zweier Generationen. Das Fischerstechen ist nicht nur ein sportliches Event, sondern auch gelebte Tradition. Veranstalter betonen, wie wichtig es ist, diese an die nächste Generation weiterzugeben. Deshalb steht am kommenden Samstag (27. September 2025) das Jugendfischerstechen auf dem Programm.
Bei den Erwachsenen setzt sich am Ende das Team aus Nürnberg durch und holte den Mannschaftssieg. Der Titel bleibt also in der Heimat und soll auch im nächsten Jahr verteidigt werden.