Die deutsche Nationalmannschaft steht bereits sicher in der Hauptrunde der Handball WM in Polen und Schweden – unabhängig vom Ergebnis im dritten Gruppenspiel heute gegen Algerien. Und während die nationale Auswahl um den Titel kämpft, beginnt bei den Vereinen wieder der Alltag. Am Wochenende ist der HC Erlangen in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte gestartet und will nach einem wechselhaften Jahresausklang wieder neu angreifen.
Anfang September startet der HCE fulminant in die neue HBL-Spielzeit, vier Siege in Folge. Es wird trotz Pokalaus der beste Saisonstart der Vereinsgeschichte, Tabellenplatz fünf, 13:3 Punkte stehen nach elf Spielen auf dem Konto.
Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgern wie Spielmacher Nico Büdel zeigen, welche Strahlkraft der HCE ausübt – auch auf den Bundestrainer. Beispiel Tim Zechel: 2021 als Nachwuchshoffnung gekommen, entwickelt er sich in Erlangen zum Führungsspieler, trägt im März 2022 zum ersten Mal das Nationaltrikot.
Ab Spieltag 12 folgt allerding die Leistungsdelle – Woche um Woche warten die Top Teams der Liga, Woche um Woche ist der HCE dran an der Sensation, kann sich aber nicht belohnen. Sieben Niederlagen am Stück lassen die Erlanger in der Tabelle abrutschen und nagen am Selbstvertrauen.
Der Befreiungsschlag gegen Stuttgart vor der Weihnachts- und WM-Pause war enorm wichtig. Seit 27. Dezember hatten die Spieler Zeit zu regenerieren, neue Kräfte zu sammeln für den Neustart im Februar.
Am kommenden Freitag wartet das erste von zwei Testspielen auf Raúl Alonso und seine Schützlinge. In Tauberbischofsheim trifft der HCE auf den Zweitligisten SG Bietigheim. Eine Woche später misst sich der HCE in Ansbach mit seinem Ligakonkurrenten TVB Stuttgart.