Alles andere als ruhig war es diese Saison bei der Spielvereinigung. Zittern mussten Mannschaft, Trainer und Fans bis zum bitteren Schluss. Und jetzt? Jetzt wird hinter den Kulissen bereits für die neue Saison gearbeitet. Bleibt das Trainer-Duo oder gibt es am Ende einen Cheftrainer? Wir wollen jetzt noch einmal zurückschauen auf eine turbulente Spielzeit in Fürth.
Am Ende stehen ein Klassenerhalt, Platz 13 und nervenaufreibende 34 Spieltage. Aber von vorne: Bis zum fünften Spieltag bleibt das Kleeblatt ungeschlagen. Dann folgen zwei Niederlagen, ein Unentschieden – und der erste Tiefpunkt: die Derby-Niederlage.
Alexander Zorniger steht nach dem 0:4 im Ronhof nicht länger an der Seitenlinie. Auch Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi muss gehen.
Leo Haas übernimmt kurzzeitig, führt ein neues Spielsystem ein – macht aber nach zwei Spieltagen Platz für Jan Siewert. Sein Auftrag ist klar: der Klassenerhalt.
Siewert bringt einen neuen Plan mit. Das Zauberwort heißt: Fortschritt. Doch über die untere Tabellenhälfte kommt Fürth nicht hinaus.
Bis zum 32. Spieltag steht das Kleeblatt knapp über dem Relegationsplatz. Dann wird es erneut unruhig: Jan Siewert wird freigestellt. Für ihn übernehmen Alexander Kleine und Andrej Peković.
Ihre Mission: den Klassenerhalt schaffen – und das gelingt ihnen.
Die beiden Interims-Coaches halten die Klasse. Doch wie es weitergeht, ist offen. Auch für die Spieler war es eine Achterbahnsaison. Felix Klaus spricht von Erleichterung – aber auch von Unzufriedenheit.
Nach dem letzten Spiel gegen den HSV zeigen sich viele Fans enttäuscht. Erleichtert über den Klassenerhalt, ja – aber der Blick geht kritisch in die Zukunft.
Was muss sich nächste Saison ändern? Die Antworten sind eindeutig: mehr Konstanz, weniger Chaos.
Eine schonungslose Aufarbeitung ist nach dieser Saison Pflicht. Erst dann wird wohl entschieden, wer künftig als Cheftrainer an der Seitenlinie steht – oder ob das Duo bleibt.