Seit 4 Jahren ist das Rundfunkmuseum in Fürth nun schon geschlossen. Der Umbauplan steht jedoch und die Umsetzung ist bereits in vollem Gange. Was aktuell noch wie eine endlose Großbaustelle aussieht soll schon bald als einladender Bildungskomplex für sich stehen. Sowohl das Gebäude als auch was darin geschieht soll voll die Zukunft ausgelegt werden.
Die Geschichte des Rundfunks: Dafür ist das Rundfunkmuseum in Fürth bekannt. Besucher konnten sich hier 28 Jahre an einer großen Sammlung an historischen Radios, Fernseher und Musikgeräten erfreuen. Ein neues Konzept soll nun für einen Gedankenwechsel beim Publikum sorgen. Dabei dreht sich alles um das Thema Hören.
Ganz aufgegeben wird die ursprüngliche Ausrichtung nicht: Die Geschichte der Medien soll künftig auf moderne Weise präsentiert werden. Der Zeitpunkt der Umorientierung scheint zu passen. Auch der aus dem Jahr 1947 stammende Rohbau des Museums ist längst überholt.
Neben der Modernisierung der bestehenden Teile des Gebäudes wird ein knapp 200qm großer Anbau das Museum erweitern. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf insgesamt auf 13 Millionen Euro, 6 Millionen davon kommen aus Fördergeldern. Finanzieller Aufwand, der zeigt, wie viel das Museum der Stadt Fürth mit ihrer Wirtschaftsgeschichte und ihren Bezügen zum Rundfunk bedeutet.
Das neue Museum wird voraussichtlich bis Ende 2026 fertiggestellt, bevor Anfang bis Mitte 2027 die Wiedereröffnung auf dem Programm steht. Vor allem eine Neuerung kann Heinzler kaum abwarten.
Lernen konnten die Besucher hier bisher nur über die Vergangenheit. Von nun an soll sich das ändern. Workshops sowie ein offener Austausch von Museum und Bildungseinrichtungen sollen bald vor allem jüngere Menschen anziehen, ganz nach dem Motto: in Zukunft mehr Zukunft.