Laute Motoren, unsichere Straßen und Abgase. Das alles ist in vielen Ortskernen in Mittelfranken – verursacht durch ein hohes Verkehrsaufkommen- Alltag. Eine Lösung sind da Umgehungsstraßen, die aber oft Flora und Fauna beeinflussen. So auch im östlichen Landkreis von Erlangen-Höchstadt. Dort sorgt die mögliche Umfahrung der Bundesstraße 2 von dem kleinen Örtchen Forth für mächtig Aufruhr bei den Naturschützern.
Die geplante Verkehrsumfahrung der B2 im Eckentaler Ortsteil Forth erregt die Gemüter. Um den Ortsteil Forth soll eine neue Umgehungsstraße der B2 gebaut werden. Ein Kreisverkehr soll dabei auf dem Eckerberg errichtet werden, eine Hecke dafür weichen. Der Vorsitzende der Bundnaturschutz Kreisgruppe Erlangen spricht sich deutlich gegen den Bau aus.
Ein Grund für das hohe Verkehrsaufkommen ist laut Bundnaturschutz das Neubaugebiet “Am Kreuzacker” im Eckentaler Ortsteil Eckenhaid. Auf der früheren Streuobstwiese stehen jetzt Wohnhäuser.
Das Baugebiet hätte so laut Bundnaturschutz nie ausgewiesen werden dürfen.
Doch das Neubaugebiet lässt sich jetzt nicht mehr verändern. Eine Alternativlösung für die Umgehungsstraße muss aus Sicht der “Bürgerinitiative-Lärmschutz für ganz Forth” her. Die Initiative umfasst circa 40 bis 50 Personen. Ihr Vorsitzende Reiner Heim hat eine Lösung parat – Nürnberg als Vorbild.
Die Baukosten für die Umgehungsstraße sollen sich auf rund 30 Millionen Euro belaufen. Jetzt soll das Planfeststellungsverfahren stattfinden. Wann und ob die Straße überhaupt gebaut wird steht allerdings noch in den Sternen.