Euro-Paletten, Möbel, Bauholz – altes Holz fällt zuhauf an. Auch in Nürnberg. Die großen Mengen können meist nicht vollständig recycelt werden. Um diese Holzabfälle sicher zu entsorgen und gleichzeitig Energie zu gewinnen, plant ein Energieversorger im Stadtteil Sandreuth eine neue Altholzverbrennungsanlage. Am Samstag wurde gegen die Pläne demonstriert.
Altes Holz soll hier zur Energieerzeugung verbrannt werden. Einen Antrag bei der Regierung für Mittelfranken hat die N-ERGIE dafür bereits gestellt. Die Stadt sieht es als Fortschritt. Die Anlage soll dazu beitragen, fossile Brennstoffe zu nutzen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern.
Im Antrag der N-ERGIE ist es vorgesehen sowohl unbehandeltes Holz wie beispielsweise Paletten, aber auch stark belastetes Holz, zum Beispiel alte Bahnschwellen zu verbrennen. Damit diese Arten von Holz bei der Beseitigung keine gefährdenden Schadstoffe ausstoßen können, ist es nötig diese in einer Altholzverbrennungsanlage zu vernichten – sie haben entsprechende Filter.
Für die Demonstranten ist diese Lösung nicht umweltfreundlich genug. Trotz möglicher Alternativen hält die N-ERGIE die Altholzverbrennungsanlage für notwendig. Sie könne sowohl die sichere Entsorgung von belastetem Holz gewährleisten als auch Energie für das städtische Fernwärmenetz zu liefern. Wird der Antrag genehmigt könnte die Anlage 2029 in Betrieb gehen.