Wissenschaftliche Forschung ist teuer. Die klinische Studie zur Erprobung eines neuen Medikaments kostet schnell mehrere Hunderttausend Euro. Seit fast fünfzehn Jahren unterstützt die Forschungsstiftung Medizin daher Projekte am Erlanger Universitätsklinikum. Nun hat sie einen wichtigen Meilenstein erreicht: Mehr als 10 Millionen Euro Stiftungsvermögen stehen zur Verfügung.
Als Vorbild dienen die großen Universitätsstiftungen in den USA und England. Auch wenn Erlangen mit den Milliarden-Vermögen in Harvard oder Yale nicht mithalten kann – profitiert haben schon einige: Insgesamt 472 Projekte aus fast allen medizinischen Fachbereich hat die Stiftung gefördert.
So wird derzeit am Uniklinikum ein Medikament für Long Covid Patienten erprobt. Andere Mediziner forschen an einem 3D-Druck-Verfahren, bei dem Ersatzgewebe für beschädigte Muskeln oder Organe aus Stammzellen hergestellt wird.
Mehr als 100.000 Menschen haben den Vorlesungen zu Themen von Corona bis Herzinfarkt bereits zu gehört. Daneben fördert die Stiftung Wissenschaftler auch durch Auszeichnungen.
Dass die Stiftung auch Promotionen auszeichnet und experimentelle Forschungsprojekte fördert, ist für Uniklinik und Universität ein Standortvorteil: So werden in der Region Innovationen gefördert, die sonst oft an der Bürokratie scheitern.