“Chancen für alle” – das ist das Motto des Estragons in Nürnberg. Eine Person, die diese Chance ergriffen hat, um zurück ins Arbeitsleben zu finden, ist Larissa Stöhr. Sie ist bipolar, hat wegen der Verhaltensstörung ihren früheren Arbeitsplatz verloren. Dann hat sie ein Praktikum als Restaurantfachfrau in dem Nürnberger Laden gemacht. Seit 2005 ist die Gaststätte stark gewachsen: von fünf Mitarbeitenden bis zu 34. Prokurist Helmut Ehrhardt ist von Anfang an dabei. In dem Betrieb wird besonders auf die Einschränkungen der Einzelpersonen Rücksicht genommen. Dafür gibt es eigens dafür geschaffenes Konzept. Die Finanzierung des Projektes ist aber nicht ganz einfach – für Erhard eine Herausforderung. Larissa Stöhr ist das Restaurant samt Mitarbeitern sehr ans Herz gewachsen. Die Ausbildung zur Restaurantfachfrau gefällt ihr gut, deshalb plant sie auch schon weiter.Übrigens: Für Menschen mit Beeinträchtigungen aus der Region, die auf Jobsuche sind, gibts in Nürnberg verschiedene Anlaufstellen: zum Beispiel den Integrationsfachdienst, die Lebenshilfe, den Fränkischen Werkstättenverbund oder eben das Estragon.