Rugby, das ist Action, ein Mannschaftssport und natürlich Vollkontakt. Die Sportart soll schon im 19. Jahrhundert in England entstanden sein. Rugby kennen viele, Unterwasserrugby kennt dagegen kaum jemand. Dabei ist es hier bei uns in Deutschland entstanden. Für uns Anlass genug mal bei den UnderDogs vom VfL Nürnberg vorbeizuschauen und mit in die besondere Sportart einzutauchen.
Flossen an, Brillen und Schnorchel auf und die Kappen mit den Ohrschützern nicht vergessen. Was ein bisschen aussieht wie Wasserball, folgt ganz eigenen Regeln: Gespielt wird ausschließlich unter Wasser mit einem mit Salzwasser gefüllten Ball, der im Wasser sinkt. Das Ziel: Den Ball in den Korb des Gegners am Beckenboden befördern – mit allen Mitteln, die erlaubt sind. Kommunikation wie auf dem Fußballplatz? Fehlanzeige. Wer hier mitspielen will, muss sein Team blind oder besser taub verstehen. Unter Wasser gibt’s keine Kommandos – dafür sind Taktik, Vertrauen und Timing gefragt.
Bei den UnderDogs trainieren Frauen und Männer gemeinsam. Körperlicher Einsatz ist gefragt – aber auch Technik und Köpfchen. Zweimal pro Woche geht’s im Südstadtbad zur Sache. Gespielt wird in der Landesliga – allerdings in Baden-Württemberg, denn in Bayern gibt es zu wenig Teams. Außerdem spielen Bamberg und Würzburg in Liga eins und zwei.
Wer bei den Nürnberg UnderDogs mitspielt hat nicht nur viel Luft, sondern leistet echte Teamarbeit auch ganz ohne Worte.