50.000 Zuschauer finden im Max-Morlock-Stadion Platz. Doch die Spielstätte des 1. FC Nürnberg ist in die Jahre gekommen. Für 260 Millionen Euro soll das Stadion umgebaut werden. Viel Geld, keine Frage. Kritiker hinterfragen die hohen Kosten. Verein und Stadt sagen aber: Zurecht! Warum, wurde heute in einer Studie über die wirtschaftlichen Effekte des Profifußballs sowie des Stadions veröffentlicht.
Denkt man an Nürnberg kommt einem dieser Tage sicherlich zuerst der Christkindlesmarkt in den Sinn. Im Allgemeinen verbinden die Deutschen die Stadt vor allem aber mit ihrem Fußballverein: dem 1. FC Nürnberg. Dies ergibt eine von Stadt und Club beauftragte Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung des Profifußballs in Nürnberg. Der Verein bestreitet seine Heimspiele im in die Jahre gekommenen Max-Morlock-Stadion. Dieses soll für etwa 270 Millionen Euro vollumgebaut werden.
Heute bringt Christian Vogel auch erstmals eine Idee ins Spiel, die ergebnisoffen geprüft werden soll: der Bau eines neuen Übergangsstadions.
In der Studie werden die regionalökonomischen Effekte im Zusammenhang mit dem 1. FC Nürnberg untersucht. Laut der Studie beläuft sich der Mehrwehrt auf fast 180 Millionen Euro jährlich. Ein Stadionvollumbau würde die Effekte in Nürnberg um 19 Millionen Euro pro Jahr steigern. Hinzu kommen gemäß der Studie einmalige Effekte von mindestens 93 Millionen Euro.
Das Projekt Stadionvollumbau geht am 10. Dezember vor den Stadtrat. Dort wird entschieden, welches Planungsbüro die Vorplanung für das neue Stadion erhält. Nach einer zehntägigen Einspruchsfrist darf der Zuschlag formal erteilt und das ausgewählte Büro öffentlich bekanntgegeben werden.