Wer in Rothenburg ob der Tauber unterwegs ist, kann sich noch heute gut vorstellen, wie es im Mittelalter dort aussah. Als sich 1525, in der Frühen Neuzeit, der Bauernkrieg Deutschland immer weiter ausbreitete, traten auch die Bauern in Rothenburg für ihre Rechte und Freiheit ein. Das Besondere zu dieser Zeit: Ein Teil der Obrigkeit unterstütze die Bauern in ihrem Kampf nach Selbstbestimmung.
Rothenburg ob der Tauber erinnert an den Bauernkrieg vor 500 Jahren. Andrea Weinhardt schlüpft in die Rolle einer Nonne im Kloster und erinnert die Stadt an eine schwere Zeit in der Bauern für ihre Rechte einstehen wollen. Im Museum Rothenburg erinnern einige Ausstellungsstücke an diese schwere Zeit.
400 Quadratkilometer Land umfasst Rothenburg. Viel Land bedeutet auch viele Bauern.
Der Bauernkrieg verbreitet sich Flächenbrandartig. In Rothenburg, im Mittelpunkt der fränkischen Aufstandsregion wird die Lage immer angespannter. Bauern greifen zu einfachsten Mitteln, um für ihre Reche einzustehen.
Die Obrigkeit in Rothenburg ist gespalten. Ein Teil unterstützt die Bauern bei ihrem Streben nach Freiheit. Der andere Teil hält am alten Gesellschaftsbild fest. Am Ende scheitert die Reformation. Noch eineinhalb Jahre muss die Stadt Rothenburg Zahlungen als Strafe leisten. Erst 20 Jahre später gelingt die Reformation.
Noch bis Ende des Jahres kann im Rothenburger Museum die Sonderausstellung zum Bauernkrieg besucht werden. Der Eintritt kostet 6€.