Nach der Geburt sei sie wie weggetreten gewesen. So äußert sich die 45-jährige Angeklagte heute über eine schriftliche Erklärung. Wie genau die Geburten abgelaufen seien, kann die Mutter nicht mehr sagen. Sie habe sie wohl stehend in der Küche auf die Welt gebracht und anschließend in die Sauna gelegt. Als eine Frau, die alles mit sich selbst ausmachen will, um eine „Fassade“ zu wahren beschreibt der Verteidiger heute seine Mandantin. Der Frau wird Mord in vier Fällen vorgeworfen. So soll sie insgesamt acht Kinder auf die Welt gebracht haben, vier davon wären lebensfähig gewesen. Die Mutter habe sie aber, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft nach der Geburt mit einem Handtuch erstickt. Der Ehemann sei zwar nicht dabei gewesen, habe das Handeln durch seine Untätigkeit aber unterstützt. Bereits am 20. Juli soll ein Urteil gesprochen werden.