Di., 22.04.2025 , 15:57 Uhr

Wegen erhöhter Waldbrandgefahr: Feuerwehr Fürth übt für den Ernstfall

Ein kleiner Funke reicht und schon ist der Wald in Brand. Durch wärmere Temperaturen und die anhaltende Trockenheit ist in vielen Regionen Deutschlands der Wald inzwischen nicht nur im Sommer der Brandgefahr ausgesetzt. Auch in Mittelfranken steigt die Waldbrandgefahr enorm – Laut des Deutschen Wetterdienstes ist unsere Region mittlerweile auf Stufe 3 von 5 geklettert. Um auf zukünftige Waldbrände vorbereitet zu sein, probt die Feuerwehr Fürth für den Ernstfall.  

Eine dichte Rauchwolke über dem Waldstück bei Laubendorf. Zwei Personen sind verdächtigt, ein illegales Lagerfeuer angezündet zu haben. Doch – Eine kleine Unachtsamkeit und das Feuer breitet sich rasant aus. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr heißt das: schnell handeln. Zum Glück ist das nur eine Übung. Rund 18 Feuerwehren aus dem Kreis Fürth bereiten sich auf den Ernstfall vor.  

Im Jahr 2023 kam es laut offizieller Statistik des Bundesinformationszentrums für Landwirtschaft zu 75 Waldbränden – alleine in Bayern. Der Deutsche Wetterdienst warnt aber auch jetzt wieder in vielen Teilen Frankens vor Brandgefahr. Denn: Das erste Quartal im Jahr 2025 war das trockenste Frühjahr, seit Beginn der Auswertung im Jahr 1931.

Im Fokus der Feuerwehrübung steht die Wasserversorgung bei Waldbränden. Dafür wird ein Wasserstreckenaufbau simuliert und ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Beides soll im Ernstfall Wasser aus umliegenden Ortschaften in das schwer zugängliche Einsatzgebiet bringen. Die Trockenheit hat in ganz Mittelfranken die Waldbrandgefahr inzwischen auf Warnstufe 3 von 5 steigen lassen. Das bedeutet: Das Betreten des Waldes ist weiterhin erlaubt, aber man sollte besondere Vorsicht walten lassen und Zündquellen vermeiden.  

Zwischen März und Oktober darf man im Wald nicht rauchen und das ist auch offenes Feuer im oder am Wald verboten. Aufpassen muss man zusätzlich noch, wenn man in den Wald reinfährt, dass man mit den Auspuffanlagen den Wald nicht in Brand setzt. – Frank Stegmann, Kreisbrandinspektion Landkreis Fürth

Nach circa 45 Minuten konnten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle bringen – mit Teamgeist, guter Koordination und viel Willensstärke. Denn was heute nur eine Übung ist, kann schnell zur bitteren Realität werden.  

Wer einen Waldbrand entdeckt, sollte keine Zeit verlieren, sofort die Feuerwehr zu verständigen.  

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