Mi., 23.07.2025 , 12:38 Uhr

Wer ist die Person im neuen Grab: Fund in Unterweiersbuch gibt Forschenden Rätsel auf

Seine Pappenheimer kennen oder etwas von der Pike auf lernen: Diese Sprichworte aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges benutzen viele auch heute noch. In Mittelfranken sind die Zeichen des Krieges sogar noch sichtbar – zum Beispiel im Landkreis Fürth. Denn Lager des Feldherrn Wallenstein von 1632 hat die Landschaft um Zirndorf, Stein oder Oberasbach. Dort haben Forscherinnen und Forscher etwas Besonderes gefunden.  

Ein Rätselhafter Fund

Der Fund ist sensationell. Bei Grabungen in Stein findet das Grabungsteam ein Skelett. Eine Münze legt nahe: Die Person muss zur Zeit von Wallenstein Heerlager in der Region gelebt haben. Das haben die Forscherinnen und Forscher nicht erwartet. Bei den Knochen findet das Grabungsteam kleinere Stofffetzen – bei kurzlebigem Material eher die Ausnahme. Im Schloss Seehof forscht Alice Burckhardt an diesen Überresten. So kommt die Restauratorin dem Schicksal der verstorbenen Person nahe. Die Fragen nach Geschlecht, Herkunft und Stellung der Person muss wohl offenbleiben. Denn: Andere Gräber haben die Forscherinnen und Forscher in Unterweihersbuch nicht gefunden. Auch das gibt Rätsel auf. Allerdings: Weitere Funde machen deutlich. Das Lager ist größer als angenommen.  

Das Größte Heerlager Westeuropas

Mit dem größten Heerlager Westeuropas belagert Wallenstein die Schweden in Nürnberg. Nach über 2 Monaten kommt es zur Schlacht. Das Unentschieden nützt dem Feldherrn des Kaisers mehr als seinem Gegner Gustav Adolf. Nach siebzig Tagen ziehen die Heere weiter. Der Krieg endet 16 Jahre später. Das Leben in Mittelfranken prägt diese Zeit bis heute.  

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30.07.2025 11:52 Min Europas größtes Heerlager: Wallensteins 70 Tage im Jahr 1632 Ein rätselhafter Fund “Alter Schwede!” Vielleicht ist der Satz aus dem 17. Jahrhundert beim Grabungsteam in Unterweihersbuch gefallen. Denn bei seiner Arbeit im Jahr 2023 findet das Team Stoffreste bei einem Skelett. Bei so kurzlebigem Material wie Samt ist das eher eine Ausnahme. Doch das bleibt nicht der einzige Fund, der die Forschenden begeistert. Außerdem erhärten zwei 11.06.2025 03:10 Min 800 Jahre Meiersberg: Der Ort mit der eigenen Ausstellung Was haben Wetzendorf, Weißbrunn und Meiersberg gemeinsam? Nichts werden Sie sich auf den ersten Blick vielleicht denken. ABER weit gefehlt. Die drei Orte feiern dieses Jahr ihr 800-jähriges Jubiläum. Dafür haben die Meiersbergerinnen und Meiersberger ein eigenes Museum gebaut – zumindest zeitweise. Dort zeigen sie ihren Heimatort im Landkreis Fürth im Wandel der Zeit.   20.05.2025 00:34 Min Zirndorfer Zukunftsbahnhof: Die Bahn will Haltestelle modernisieren Die Deutsche Bahn modernisiert den Bahnhof Zirndorf zu einem sogenannten Zukunftsbahnhof. Rund 4 Millionen Euro fließen in die Modernisierung, die Barrierefreiheit und verbesserten Komfort, so die Bahn. Während der Bauarbeiten kommt es zu Einschränkungen. Im Juni und Juli ist die Strecke Fürth-Cadolzburg vollständig gesperrt.Ein Ersatzverkehr wird eingerichtet. Auch der Haltepunkt Weiherhof wird modernisiert, mit Investitionen 03.04.2025 03:04 Min Kam Zeit, kam Rad: Die Geschichte des Fahrrads wird in Cadolzburg lebendig Das Fahrrad begeistert damals wie heute Radfahren ist gut für die Umwelt, hält fit und ist flexibler in der Parkplatzsuche. In Cadolzburg widmet man sich dem Zweirad auf ungewöhnlich Art: mit einer eigenen Ausstellung. Vom Laufrad aus dem 19. Jh. Bis zum modernen E-Bike zeigt das Historische Museum die Geschichte von Fahrrädern. Susanne Wagner-Arenz räumt