Live-Musik, kulinarische Spezialitäten und gute Stimmung. Damit verbinden wohl viele Ansbacherinnen und Ansbacher ihr Altstadtfest. Heute Abend geht es in die 46. Runde. Wie bei vielen Großveranstaltungen gehört aber auch das Thema Sicherheit mittlerweile zum Altstadtfest dazu. Die vergangenen Ereignisse in München und Magdeburg haben die Debatte darüber deutschlandweit nochmal verstärkt. Ansbach setzt jetzt auf ein verschärftes Sicherheitskonzept.
Zwei Stunden Aufbau – dann stehen die neuen Straßensperren. Fünfzehnhundert Kilo schwer ist eine davon. Unumstritten sind die Road-Blocker als Zusatz zu den sogenannten Oktablockern im Stadtrat nicht. Manche halten die Anschaffungskosten von etwa je 60.000 Euro für zu teuer. Manch andere hätten lieber auf mehr Fahrzeuge gesetzt. Im Gespräch mit Ausstellern und Ladenbetreibern vor Ort zeigt sich: Viele finden die Straßensperren gut. Manche zeigen sich aber auch skeptisch und äußern, dass es dabei vor allem um die subjektive Sicherheit gehe. Eine vollkommene Sicherheit gebe es bei Großveranstaltungen nicht. Das räumt auch Oberbürgermeister Deffner ein. Und auch die Stadt Nürnberg äußert sich ähnlich. Hier sind mehr Sperren für Feste in der Stadt geplant. Zum Beispiel beim Bardentreffen oder Christkindlesmarkt. Auch die Nachbarstadt Fürth rüstet beim Thema Sicherheit beim Wochenmarkt nach.
Das Ziel aller Städte ist also: Für mehr Sicherheit sorgen und das Anschlagsrisiko minimieren. Damit Veranstaltungen auch in Zukunft ausgelassen gefeiert werden können. Wie zum Beispiel das Altstadtfest in Ansbach bis zum 22. Juni.