Nürnberg sucht seit Jahrzehnten den richtigen Umgang mit der Drogen- und Junkieszene in der Stadt. Dulden oder verbannen – helfen oder ignorieren? Fakt ist, dass es in Nürnberg kaum Hilfsangebote für die Schwerstabhängigen gibt. Die Stadt möchte zum Beispiel einen Drogenkonsumraum. Die Pläne sind jedoch stets am kategorischen „Nein“ der CSU im Landtag und des Gesundheitsministerium gescheitert. Jetzt droht außerdem einem der wenigen Betreuungsangebote für wohnungslose Drogenabhängige das Aus. Die „Hängematte“ ist eine stark frequentierte Nachtunterkunft in der Nähe des Plärrers für bis zu 16 wohnungslose Drogenabhängige. Der dort ebenfalls eingerichtete Kontaktladen bietet Kontakt zur Sozialpädagogen und einen szenefreien Schutzraum. Zusätzlich zur chronischen Platznot kommt nun das Ende des bisher laufenden Mietvertrags immer näher. Die Hängematte muss kommendes Jahr woanders aufgehängt werden – die Frage ist nur: Wo?