In Mittelfranken gibt es wieder mehr Hoffnung für den Wohnungsbau: Im ersten Halbjahr 2025 wurden deutlich mehr neue Wohnungen genehmigt als im Vorjahreszeitraum – ein Plus von rund 40 Prozent. Das geht aus aktuellen Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik hervor. Damit gehört die Region zu den Spitzenreitern im Freistaat, was den Anstieg an Baugenehmigungen betrifft.
Bayernweit wurden insgesamt knapp 26.000 neue Wohnungen genehmigt – ein Zuwachs von 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch trotz dieser positiven Entwicklung liegt das Niveau weiterhin deutlich unter dem Stand vor Beginn des Ukraine-Kriegs 2022, der die Bauwirtschaft stark belastet hatte.
Während in ländlichen Regionen die Zahl der Genehmigungen um fast 9 Prozent stieg, ging sie in den Großstädten um über 17 Prozent zurück. Auch regional zeigen sich große Unterschiede: Während Oberbayern und Schwaben Rückgänge verzeichnen, legten Oberfranken (+47 %), Niederbayern (+44 %) und Mittelfranken (+40 %) kräftig zu.
Besonders gefragt sind derzeit wieder Einfamilienhäuser – hier gab es ein Plus von knapp 16 Prozent. Auch Wohnheime, etwa für Studierende oder Senioren, wurden deutlich häufiger genehmigt. Allerdings ist dieser Anstieg auch auf den sehr niedrigen Vergleichswert aus dem Vorjahr zurückzuführen.