Mi., 07.05.2025 , 17:59 Uhr

Zerstört in Nürnberg, neu geboren in Feuchtwangen: Das Sängermuseum und die lebendige Chorgeschichte Frankens

Es gibt sie schon seit Jahrhunderten – und trotzdem werden sie oft unterschätzt: Chöre. Doch hinter der Chormusik steckt viel mehr als nur Harmonie. In Feuchtwangen bewahrt ein ganz besonderes Museum ihre Geschichte – und zeigt, wie lebendig sie heute noch ist. Wir nehmen Sie mit an einen Ort, der mehr kann als Staub und Notenblätter. Starten müssen wir dazu aber in Nürnberg.

Von Nürnberg nach Feuchtwangen

Die Katharinenruine ist und bleibt musikalisch. Heute gibt es hier OpenAir Konzerte. Das Musik hier schon immer einen festen Platz hat, sieht man von außen erstmal nicht. Aber hier drehte sich einmal alles um Chorgeschichte. Nach der Zerstörung im Krieg wurde das Museum nicht mehr aufgebaut. Stattdessen fand man einen Ersatzort, und zwar in Feuchtwangen. Hire gibt es den ältesten Gesangverein Frankens. Ein “Umzug” also innerhalb Mittelfrankens. Im Museum proben inzwischen passenderweise auch Chöre. Im Hintergrund wird Chorgeschichte gepflegt und lebendig gehalten.

Ein Fest für Chöre

Friedhelm Brusniak ist Professor für Musikforschung. Ihm liegen die Exponate besonders am Herzen. Diese Fahne gab es zum Chorfest in Nürnberg 1861. Schon damals wurde vor allem Wert auf die Gesellschaft bei so einem Fest gelegt. Den Grundstein für die heutige Chorwelt hat das erste Chorfest 1861 in Nürnberg gelegt. Ein Jahr später wurde der Deutsche Chorverband gegründet. Damals der weltweit größte. 2025 begrüßt Nürnberg wieder tausende Sängerinnen und Sänger zum Deutschen Chorfest.

Singen hat schon damals verbunden, tut es heute noch und wird es wohl auch weiterhin. Die Chorgeschichte ist damit also noch lange nicht auserzählt. Und so blickt man im Sängermuseum in Feuchtwangen nicht nur den Blick in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft.

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