Übernehmen Roboter bald die Weltherrschaft? Wahrscheinlich eher nicht. Sicher ist trotzdem: Moderne Technik wird immer besser und präziser. Das jüngste Beispiel ist Chat GPT, ein Textprogramm, das auf künstlicher Intelligenz basiert. Man gibt der Maschine eine Anweisung, und sie antwortet mit perfekt formulierten Texten. Chat GPT und andere digitale Themen sind auch schon längst in der Kunst angekommen. Auch im Staatstheater Nürnberg. Dort wurde extra eine neue Bühne eingerichtet – mit Platz für allerlei Technik.
Eine Schauspielerin macht Bewegungen, die über Sensoren am Körper auf eine Figur auf dem Bildschirm übertragen werden – einen sogenannten Avatar. Das ist eine Technik, die im neuen Extended Reality Theater – kurz: XRT – zur Anwendung kommt.
Aktuell arbeiten Roman Senkl und Nils Corte an der Entwicklung des Stücks Mythos PAN. Es ist das erste Stück, was im XRT aufgeführt wird. Ganz am Puls der Zeit zu arbeiten – das ist auch Schauspieldirektor Jan Philipp Gloger wichtig.
Damit sich die Kamera im virtuellen Raum orientieren kann, sind LED-Punkte auf Bodenmatten angebracht. Ein Tracker an der Kamera nimmt die Punkte auf.
Thema des Stücks Mythos PAN ist die Suche nach einem Schriftsteller namens Paul Anton Neurath. Dabei werden auch die negativen Seiten des digitalen Wandels beleuchtet.
Die Premiere von Mythos PAN findet am 23. Juni statt. Für das Extended Reality Theater sind dann ab Herbst vier Premieren pro Spielzeit geplant.