Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat die Ermittlungen gegen den Präsidenten des bayerischen Bauernverbands, Günther Felßner, wegen des Verdachts der Tierquälerei eingestellt. Das hat die dpa am Nachmittag vermeldet. Demnach konnte kein Verstoß gegen Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes nachgewiesen werden.
Im April konnte das Veterinäramt des Landkreises Nürnberger Land bei einer Kontrolle auf Felßners Hof in Lauf an der Pegnitz geringe Mängel feststellen. Unter anderem beim Einstreu, der Entmistung der Rinderstallungen sowie geringe bis mittelgradige Mängel bei der tierärztlichen Versorgung einzelner Rinder. Nach Angaben der Behörde wurden die Mängel innerhalb weniger Tage beseitigt.
Felßner war im März von Seiten der CSU für das Amt des Bundesagrarministers in der Bundesregierung vorgesehen. Nach einem Protest von Tierschutz-Aktivisten auf seinem Hof hatte er aber auf das Amt verzichtet. Denn seine Frau und Mitarbeiter hätten Angst um Leib und Leben gehabt.